Preisverleihung
9. November 2021

Plan Mediapreis für Kinderrechte 2021

Am 03.11.2021 vergab die gemeinnützige Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, die Projekte der Kinderhilfsorganisation Plan International fördert, in Kooperation mit dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und dem Bundeskanzleramt zum siebenten Mal den „Plan Medienpreis für Kinderrechte“
v.l.n.r.: VÖZ-Präsident Markus Mair, Preisträgerin Brigitte Quint, Bundesministerin Susanne Raab und KURIER-Geschäftsführer Thomas Kralinger / Foto: (c)BKA/Andy Wenzel

Der mit 3.000 Euro dotierte Journalismus-Preis zeichnet Beiträge aus, die beispielhaft auf die Lebensumstände und Rechte von Mädchen und Buben aufmerksam machen. Verliehen wurde dieser im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes von der Bundesministerin für Frauen und Integration, Susanne Raab, dem Präsidenten des VÖZ, Markus Mair, sowie Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich.

Markus Mair, Präsident des Verbands Österreichischer Zeitungen und langjähriger Kooperationspartner, ist überzeugt von der Wichtigkeit des Themas Kinderrechte: „Sehr, sehr oft sprechen und schreiben wir über die Zukunft. Wie sie wohl wird, wie wir sie gestalten wollen, welche Entwicklungen wir forcieren und welche wir stoppen wollen bzw. müssen. Die tatsächliche Essenz dieses Themas, nämlich unsere Kinder, geraten dabei aber oft in den Hintergrund. Dabei geht es bei all diesen Aufgabenstellungen genau um sie. Umso erfreulicher ist es, dass sich unsere Journalistinnen und Journalisten auf verschiedenen Plattformen und in verschiedener Ausformung genau dieser Thematik annehmen, indem sie die Kinder in den Mittelpunkt rücken, sie zum Zentrum aller Aufmerksamkeit machen. Möge der Plan Medienpreis für Kinderrechte auch in Zukunft die Wichtigkeit dieser Perspektive aufzeigen. Das brauchen wir. Für unsere Zukunft, für unsere Kinder. Gratulation allen Preisträgerinnen und Preisträgern!“

Der erste Platz ging an Brigitte Quint für ihren Beitrag „Die tägliche Exklusion“, erschienen in der Furche. Über den zweiten Platz freute sich das Journalisten-Trio Sebastian Hofer, Edith Meinhart und Christa Zöchling, deren Beitrag „Klassenlotterie“ im Profil erschien. Der dritte Platz ging an Anna-Maria Wallner für ihren Podcast – Beitrag „Österreichs vergessene Kinder“ der im Rahmen der „Corona Diaries“ auf Die Presse veröffentlicht wurde.

Die Jury, bestehend aus Patricia Pawlicki (ORF), Gerald Grünberger (VÖZ), Johannes Bruckenberger (APA), Tarek Leitner (ORF), Florian Klenk (FALTER) sowie Rudi Klausnitzer (Plan International), begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: „Die Autorin beschreibt in ihrem Bericht ein grundsätzliches Problem für Kinderarmut in Österreich. Die „tägliche Exklusion“, wie sie es nennt, findet in vielen Bereichen des Alltagslebens statt – und hat ihre spezifischen Ausformungen in den Herausforderungen unserer Corona-Zeit. Diese Herausforderungen und Probleme für Kinder sind in vielen anderen Einreichungen zwar beschrieben, haben ihre strukturellen Ursachen aber in den in diesem Artikel beschriebenen Umständen. Er widmet sich also einer wichtigen grundsätzlichen Problematik für Kinderarmut.“