FH Burgenland holt lokalen Journalismus vor den Vorhang
4. April 2019

1. Tag des Regionaljournalismus

Am 3. April 2019 diskutierten auf der FH Burgenland im Rahmen von „Regio Media“ über 125 Journalisten und Medientreibende zur Rolle der Lokal- und Regionalmedien. Unterstützt wurde diese Premiere neben dem Kuratorium für Journalistenausbildung auch vom Verband Österreichischer Zeitungen.
Gemeinsam für Regio Media: Walter Schneeberger (CR ORF Burgenland), Werner Herics (Landesdirektor ORF Burgenland), Robert Hofer (Sprecher & Leiter Kommunikation Santander), Gerald Grünberger (Generalsekretär VÖZ), Daniela Kraus (Presseclub Concordia), Michael Roither (Regio-Media-Organisator und Vizerektor FH Burgenland), Markus Stefanitsch (CR/GF BVZ). © FH Burgenland
Gemeinsam für Regio Media: Walter Schneeberger (CR ORF Burgenland), Werner Herics (Landesdirektor ORF Burgenland), Robert Hofer (Sprecher & Leiter Kommunikation Santander), Gerald Grünberger (Generalsekretär VÖZ), Daniela Kraus (Presseclub Concordia), Michael Roither (Regio-Media-Organisator und Vizerektor FH Burgenland), Markus Stefanitsch (CR/GF BVZ). © FH Burgenland

In Panels zu den Themen Digitalisierung und Wandel, Karriere, Aus- und Weiterbildung, Wirtschaft, Potenziale, Qualität und Qualitätssicherung sowie Medienpolitik kamen am Campus Eisenstadt über 25 Expertinnen und Experten aus Medien, Politik und Wirtschaft zu Wort. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eröffnete die Tagung.

Mit der Initiative, trafen die Veranstalter Michael Roither (FH Burgenland) und Nikolaus Koller (Kuratorium für Journalistenausbildung) als Partner genau den Puls der Zeit. Durch die Diskussion rund um die Abschaffung der GIS, durch „Fake News“ und die massive Nutzung der Sozialen Medien herrscht Verunsicherung unter Journalistinnen und Journalisten.

Am Podium äußerte sich auch VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger zu medienpolitischen Rahmenbedingungen für den Regionaljournalismus der Zukunft. Er ist sich sicher, dass die regionalen Angebote im Gegensatz zu internationalen Playern am Medienmarkt hohe Identifikation und Verbundenheit mit der geografischen und sozialen Umwelt erzielen. Das sei ein echter Mehrwert für den Nutzer, so Grünberger.

„Regionalmedien sind überall dort, wo das Leben der Menschen stattfindet. Ihre Beliebtheit ist ungebrochen“, fasst Initiator Michael Roither, Journalist und Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Information Medien Kommunikation an der FH Burgenland, zusammen. Eine aktuelle Studie, die Roither gemeinsam mit  Kirin Kohlhauser (Kleine Zeitung) vorstellte, bringt spannende Einblicke in den Status quo an digitaler Kompetenz in den österreichischen Regionalredaktionen. Trotz der veränderten Rahmenbedingungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, bleiben laut den Studienautoren Werte wie die Wahrung der journalistischen Gütekriterien bestehen.