Der bewährte Almanach des österreichischen Medienwesens präsentiert in seiner achten Auflage auf 544 Seiten in 27 Beiträgen von 22 Autorinnen und Autoren sowie einer Redaktion die relevanten und aktuellen Zahlen, Daten, Fakten und Perspektiven für Journalismus und Medienunternehmen in Österreich.
In 20 Tabellen werden die öffentlichen Förderungen durch neun Fonds betragsgemäß dargestellt, weitere 55 Tabellen zeigen Auflagen und Reichweiten der Medien anhand der ÖAK, der MA, der ÖWA sowie des Tele- und des Radiotests. Nahezu 50 Grafiken zeigen das tatsächliche Werbeaufkommen und die Größenverhältnisse der Medienmärkte. Auf rund 90 Seiten werden die Eckdaten der Medien aller Gattungen präsentiert, ergänzt durch eine Information über die 22 größten Medienunternehmen Österreichs.
Einordnung und Denkanstöße durch hochkarätige Gastautorinnen und Gastautoren
Auch in der vorliegenden Ausgabe befassen sich zahlreiche renommierte Gastautorinnen und Gastautoren mit den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Branche: Mit neuen Initiativen und Förderungen für Medienvielfalt und Wettbewerb angesichts der digitalen Transformation befasst sich RTR-Geschäftsführer Wolfgang Struber; Lisa-Charlotte Wolter, Sozialwissenschaftlerin an der IU Erfurt, und Medienpsychologe Tino Meitz (Texas Tech University) zeigen nachhaltige Strategien für die Medien- und Werbewirtschaft auf. Journalistin Eva Weissenberger widmet sich dem Format Podcast, während sowohl Gabriele Melischek und Josef Seethaler als auch Tobias Eberwein, Marie Rathmann und Florian Woschnagg – alle tätig an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – Lehren aus der Zeit der Corona-Pandemie ziehen. Katharina Dolesch, freie Journalistin für die Austria Presse Agentur und den „Standard“, beleuchtet Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der journalistischen Praxis, Alexander Filipović (Universität Wien) setzt sich mit Ethik in Journalismus und Kommunikation auseinander.
Schwerpunkt: Journalismus im Wandel
Im diesjährigen thematischen Schwerpunkt des Medienhandbuchs widmen sich Praktikerinnen und Praktiker dem Journalismus an sich: Im Wortlaut nachzulesen ist hierzu etwa die vielbeachtete Dankesrede von „Kleine Zeitung“-Chefredakteur Hubert Patterer zum Kurt-Vorhofer-Preis 2024, in der er darlegt, warum im Journalismus – unter anderem – ein etwas differenzierter angelegter Blick auf die Gegenstände der Berichte und Kommentare erforderlich ist. Die Chefredakteurin der Austria Presse Agentur, Maria Scholl, widmet sich in ihrem Gastbeitrag dem Nachrichtenjournalismus im Wandel. Andreas Koller, stellvertretender Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“ erörtert vier Thesen zur Gesundung der Medien. Interdisziplinäres Arbeiten im Journalismus ist Thema des Beitrags von Miriam Krekel, Chefredakteurin und Leiterin der Axel-Springer-Journalistenschule, während sich die Wissenschafterinnen Regula Blocher, Gisela Reiter und Daniela Süssenbacher (FHWien der WKW) mehrdimensionales Medienmanagement als Motor nachhaltige Innovation im Journalismus identifiziert haben. Die Anforderungen an eine professionelle Onlinekommunikation thematisiert Michael Roither, Vizerektor an der Hochschule Burgenland und Leiter des Masterstudiengangs „Digitale Medien und Kommunikation“, Einblicke in die Bedeutung von Aus- und Fortbildung für den Journalismus gibt der Geschäftsführer der Österreichischen Medienakademie, Nikolaus Koller. Abgerundet wird dieses Kapitel mit der Wiedergabe von vier Statements deutscher Journalistinnen und Journalisten beim Jahreskongress des deutschen Verlegerverbands (BDZV) 2024 in Berlin zu Herausforderungen und Perspektiven, wie der Journalismus wieder mehr Kontakt zu seinem Publikum herstellen kann. Ihre Standpunkte hierzu legen Paul Ronzheimer („Bild“), Anna Hähnig („Die Zeit“), Felix Huesmann (Redaktionsnetzwerk Deutschland und Sascha Borowski („Allgäuer Zeitung“) dar.
Kompakter Überblick über die heimische Medienbranche
Das Medienhandbuch Österreich 2024/25 wird vom Verband Österreichischer Zeitungen herausgegeben. Es ist im StudienVerlag Innsbruck erschienen und für EUR 34,90 unter www.medienhandbuch.at und im gut sortierten Buchhandel erhältlich. Als Almanach und als Branchenreport richtet sich das Medienhandbuch Österreich an Praktikerinnen und Praktiker des Medienwesens ebenso wie an all jene, die an Medien und an Kommunikation interessiert sind.