Zum Tag der Pressefreiheit weisen der VÖZ und seine Mitgliedsmedien in einer gemeinsamen Inseratenwelle auf die große Bedeutung von Pressefreiheit als eine der tragenden Säulen unserer demokratischen Gesellschaft hin. Dazu wurde in diesem Jahr gemeinsam mit der Agentur Jung von Matt/Donau ein Sujet entwickelt, das aufzeigt, wie wichtig der Einsatz für den Erhalt der Pressefreiheit für die Wahrung eines funktionierenden demokratischen Diskurses ist und wie wichtig die Rolle von qualitätsvollen, seriösen Medien dabei ist.
Medien als Schutzmacht der Demokratie stärken
VÖZ-Präsident Markus Mair betont: „Österreichs Zeitungen und Magazine leisten mit ihrem unabhängigen Journalismus einen essenziellen Beitrag für die Demokratie: Ihre kritische Recherche, die gewissenhafte Überprüfung von Fakten und das Herstellen von breiter Öffentlichkeit für relevante Themen sind als Grundpfeiler für eine freie und demokratische Gesellschaft absolut unabdingbar. Diese Rolle als ,Public Watchdog‘ und Schutzmacht der Demokratie können die heimischen Medien allerdings nur dann erfüllen, wenn auch ihre Finanzierung gesichert ist.“
VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger ergänzt: „Mediale Vielfalt und unabhängiger Journalismus sehen sich aktuell mit großen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das vergangene Jahr markierte einen Wendepunkt auf dem Werbemarkt insofern, als die globalen Big-Tech-Plattformen in Österreich erstmals mehr Werbegeld eingenommen haben als alle anderen Mediengattungen zusammen. Wenn dieser Entwicklung – auch vonseiten der Politik – nichts entgegengesetzt wird, führt sie zu einem Kahlschlag der Medienlandschaft und die Pressefreiheit bleibt auf der Strecke. Dieses Bewusstsein wollen wir als Verband mit unserer diesjährigen Kampagne schärfen: Pressefreiheit und Medienvielfalt sind keinesfalls eine Selbstverständlichkeit, sondern etwas, für das wir uns als demokratische Gesellschaft täglich einsetzen müssen – nicht nur heute, am Internationalen Tag der Pressefreiheit.“
Mit Verwunderung reagiert der VÖZ-Geschäftsführer zudem auf Aussagen des Vorsitzenden der Gewerkschaft GPA zu den Verhandlungen über den Kollektivvertrag für Journalistinnen und Journalisten. „Entgegen der Behauptungen vonseiten gewisser Vertreter der Gewerkschaft geht es keineswegs darum, die Rahmenbedingungen für die Journalistinnen und Journalisten zu verschlechtern. Ganz im Gegenteil: Wir wollen die Branche gerade für den journalistischen Nachwuchs attraktiver gestalten und den Jungen eine leistungsgerechte Vergütung bieten. Auch aus einer wirtschaftlichen Perspektive gilt es hier, einzelne, geradezu aus der Zeit gefallene Privilegien aus ,goldenen Zeiten‘ abzubauen. Das ist im Übrigen nur fair gegenüber allen anderen Berufsgruppen“, betont Grünberger.