Den Förderpreis Medienforschung vergab die Fachjury des Förderpreises Wissenschaft und Medien unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Matthias Karmasin an Jana Egelhofer für ihre Dissertation mit dem Titel „I don’t like it – let’s call it ‚fake‘ – The Content and Consequences of the Fake News Debate“, die sie am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien verfasst hat. Darin untersucht Egelhofer, die Verwendung des Fake-News-Begriffs im politischen Diskurs mittels quantitativer Inhaltsanalysen und testet die Folgen seiner Instrumentalisierung für die öffentliche Wahrnehmung von Medien und medialer Berichterstattung.
Preisträgerin des Förderpreises Medienforschung: Jana Egelhofer. © Katharina Schiffl
Der Hannes-Haas-Nachwuchspreises wird gemeinsam vom VÖZ, der Austria Presse Agentur (APA) und der Initiative Qualität im Journalismus (IQ) an Arbeiten vergeben, die sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung und Verantwortung des Journalismus befassen. Die Fachjury entschied sich diesmal für die Masterarbeit „Von der Registrierung zur Zahlung: Anreize zur Steigerung der Zahlungsbereitschaft registrierter User*innen für digitalen Content österreichischer Tageszeitungen“ von Clara Peter. Darin untersucht die Preisträgerin, wie Medienhäuser verlegerischer Herkunft genauer auf die Präferenzen ihrer Zielgruppen eingehen können, um die Zahlungsbereitschaft für die bereitgestellten digitalen Inhalte langfristig zu steigern. Zudem wird dargelegt, welche Anreize bei bereits registrieren Userinnen und Usern besonders positiv ankommen.
Erstmals vergeben wurde der Preis für Wissenschaftsjournalismus. Mit der Einführung dieser Kategorie will der VÖZ Journalistinnen und Journalisten vor den Vorhang zu holen, die mit ihrer Berichterstattung bei den Leserinnen und Lesern zu einem besseren Verständnis komplexer wissenschaftlicher Sachverhalte beitragen und diese auch für ein breites Publikum greifbar machen. Die Fachjury entschied sich in dieser Kategorie für den Artikel „Wie die Quantenphysik mit unserer Vorstellung von Realität aufräumt“ von „Der Standard“-Redakteurin Tanja Traxler.