Mit dem VÖZ-Förderpreis Medienforschung unter dem Ehrenschutz des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung werden seit zwölf Jahren wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit aktuellen und relevanten Fragestellungen der Medienbranche befassen und zugleich Impulse für Medienunternehmen verlegerischer Herkunft liefern. Ziel der Auszeichnung ist die Förderung von praxisorientierter Ausbildung und Forschung an den heimischen Fachhochschulen und Universitäten sowie eine engere Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis.
Feierliche Preisverleihung mit Bildungsminister Polaschek
Die Übergabe der Preise fand im Bildungsministerium gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek statt. In seiner Begrüßung thematisierte der Minister die Bedeutung von Medienforschung in Zeiten von großer Wissenschaftsskepsis und Demokratiefeindlichkeit in Österreich. „Medien haben eine wichtige Rolle, wenn es um unser gesellschaftliches Zusammenleben geht. Der Umgang mit Medien muss daher schon in der Schule zentraler Bestandteil sein. Aber auch im Wissenschaftsbereich müssen wir uns mit diesem Thema noch intensiver auseinandersetzen. Die Rolle der Medienbranche für unsere Gesellschaft ist somit ein zukunftsträchtiges Forschungsgebiet und Teil vieler wissenschaftlichen Arbeiten. Gerade vor dem Hintergrund, dass in Österreich leider überdurchschnittlich große Wissenschaftsskepsis und Demokratiefeindlichkeit herrscht, bekommt dieses Gebiet eine noch größere Bedeutung. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrem wichtigen Beitrag auf diesem Gebiet“, sagte Polaschek.
VÖZ-Vizepräsident Kralinger: Förderung von Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis
„Medien brauchen angesichts der immer rasanteren Entwicklungen auf dem Medienmarkt wissenschaftliche Innovation, vor allem im Hinblick auf die stetig voranschreitende Digitalisierung. Daher soll der Förderpreis auch ein Ansporn für einen intensiveren Austausch zwischen Wissenschaft und medialer Praxis sowie für eine verstärkte praxisorientierte Professionalisierung an Hochschulen sein“, betonte Thomas Kralinger, Vizepräsident des Verbands Österreichischer Zeitungen, in seiner Rede. „Davon profitieren beide Seiten: Die Qualität und Vielfalt der wissenschaftlichen Arbeit an den Universitäten und Fachhochschulen wird belebt und der Wissenstransfer von den Hochschulen in die Medienbranche intensiviert“, so Kralinger.