INDUSTRIE UND BRANCHENVERBÄNDE FORDERN EU-KOMMISSION ZUM HANDELN AUF
19. November 2020

VÖZ unterstützt EU-Beschwerde gegen Google

135 Technikunternehmen und 30 Industrievereinigungen, darunter der VÖZ, verlangen sofortiges Handeln gegen die unfairen Wettbewerbstaktiken von Google in einem Schreiben an EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Sie wird darin aufgefordert, die 2017 von der EU-Kommission getroffene Entscheidung, hinsichtlich des Missbrauchs der marktbeherrschenden Stellung von Google, durchzusetzen.

Sämtliche Unternehmen, die dieses Schreiben unterzeichnet haben, stehen miteinander in fairem Wettbewerb. Mit Google ist jedoch ein Gigant in den europäischen Markt eingetreten, der seine Position als Marktführer der Internetsuche missbraucht. Google hat auf keinem der betroffenen Märkte die Vorrangstellung durch Leistungswettbewerb erlangt, sondern durch Begünstigungen der eigenen Dienste innerhalb seiner allgemeinen Suchergebnisse, was anderen Unternehmen verwehrt bleibt.

 

Bereits 2017 hat es eine Entscheidung der Europäischen Kommission zu Google Search (Shopping) gegeben, der als Präzedenzfall dient. Google ist es verboten, eigene Dienste innerhalb seiner Suchergebnisseiten zu begünstigen, jedoch ist es bis heute noch zu keiner Verbesserung des Status Quo gekommen. Die unterzeichnenden Unternehmen fordern die EU-Kommission nachdrücklich auf, die Einhaltung der sogenannten Google Search (Shopping) Entscheidung durchzusetzen und alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Begünstigung und Bereitstellung anderer Google-Dienste innerhalb der allgemeinen Suchergebnisseiten zu unterbinden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Gemeinsames  Schreiben downloaden.