„Die Copyright-Reform ist aus Sicht der Medienunternehmen verlegerischer Herkunft in ganz Europa von essenzieller Bedeutung“, betonte Markus Mair, Präsident des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Er schlug einen Blick nach Österreich vor, wo es „gelebte Praxis ist, dass Journalisten an Ausschüttungen aus Verwertungsgesellschaften beteiligt werden“. Dies könnte „auch als Kompromiss für Europa dienen“, wenn es um die Frage der fairen Vergütung für Inhalte gehe.
Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbandes der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI), fordert eine faire und rasche Einigung im Trilog. „Die kommenden Tage sind für die Zukunft der europäischen Contentwirtschaft und die Verwertungschancen für europäische Inhalte richtungweisend“, erklärte er. Die europäische Kreativwirtschaft brauche einen „fairen Kompromiss“. Und Ernst Swoboda sah als Vorstandsvorsitzender des Verbands Österreichischer Privatsender im Reformvorhaben „wichtige Ansätze“, um Chancengleichheit mit globalen Konzernen herzustellen. „Der Macht der Plattformanbieter müssen wirksame Schranken gesetzt werden“, verlangte er.