„Wir müssen den Menschen Nachrichten liefern, egal wo und wie sie diese konsumieren“, so Kaminski. Mit „Politico Europe“ wollte der Axel Springer Verlag im Jahr 2015 gemeinsam mit dem US-amerikanischen „Politico“ beweisen, dass sich die Erfolgsgeschichte aus Washington auch in Europa wiederholen lässt.
Griechenland, Migration oder Brexit – die Europäische Union sei entgegen gängiger Klischees ganz und gar nicht langweilig. „Wir stillen den enormen Hunger nach Information in der Brüsseler Politblase.“
Das Geschäftsmodell von „Politico Europe“ funktioniert dabei ähnlich wie jenes in den USA. Während es zwar eine frei zugängliche Website und einen kostenlosen Newsletter gibt, setze man vor allem auf Premium-Abonnenten, die mit einer vertieften Berichterstattung zu speziellen Themen versorgt werden. Damit ist „Politico“ ein Gegenentwurf zu vielen anderen Online-Angeboten, die auf Reichweite, Entertainment und Social-Traffic setzen. Neben Brüssel unterhält „Politico“ auch Büros in Berlin, Frankfurt, London und Paris.