Zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai machen der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und seine Mitgliedsmedien mit einer gemeinsamen Aktion auf die elementare Bedeutung von Presse- und Meinungsfreiheit als Grundrechte in unserer Demokratie aufmerksam. Zugleich wird auf die wichtige Rolle seriöser, unabhängiger und qualitätsvoller Medien für die Bewahrung dieser Grundprinzipien aufmerksam gemacht.
Dazu wurde in diesem Jahr gemeinsam mit der Agentur DDB Wien ein Sujet entwickelt: Unter dem Claim „Free Speech?” greift dieses eine umstrittene Szene anlässlich einer Veranstaltung zur Amtseinführung Donald Trumps als US-Präsident im Jänner diesen Jahres auf. In der Folge gewährte das Weiße Haus zunehmend Influencerinnen und Influencern, Bloggerinnen und Bloggern sowie „Reporterinnen und Reportern nicht klassischer Medien“ Zugang zu medienöffentlichen Veranstaltungen und Pressekonferenzen, während dieser professionellen Vertreterinnen und Vertretern klassischer und seriöser Medien wie etwa der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) verweigert wird.
„Wir wollen mit unserem gemeinsamen Sujet darauf hinweisen, dass Pressefreiheit und freier, unabhängiger und seriöser Journalismus elementare Bausteine für unsere Demokratie darstellen“, betont VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger. „Wenn unter dem Deckmantel der ,Free Speech‘ Algorithmen die Hoheit darüber haben, welche Informationen und Nachrichten die Userinnen und User ausgespielt bekommen, und zugleich ungeprüfte Fake News in rasender Geschwindigkeit verbreitet werden, wird die Presse- und mit ihr die Meinungsfreiheit aufs Spiel gesetzt. Daher braucht es seriöse und qualitätsvolle Medien wie die Mitglieder des Verbands Österreichischer Zeitungen, damit die Pressefreiheit nicht zu einer Illusion verkommt, die vom guten Willen Einzelner abhängig ist. Dieses Bewusstsein wollen wir als Verband mit unserer diesjährigen Kampagne schärfen.“