VERLEIHUNG
26. Mai 2025

Hugo Portisch-Preis 2025 an Thomas Seifert, Matthis Kattnig und „Kurier“

Am 22. Mai 205 fand im ORF-RadioKulturhaus die Verleihung des Hugo Portisch-Preises 2025 statt. Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde Reporter Thomas Seifert. Nordafrika-Spezialist Matthis Kattnig konnte sich über den Nachwuchspreis freuen. In der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation nahm das „Kurier“-Redaktionsteam von „Geschichte zum Anschauen“ rund um Susanne Mauthner-Weber den Hugo Portisch Preis entgegen.
Nachwuchspreisträger Matthis Katnnig, Susanne Mauthner-Weber ("Kurier") und Hauptpreisträger Thomas Seifert. Foto: ORF/Thomas Jantzen

Durch die Veranstaltung führte „Kurier“-Herausgeberin und diesjährige Präsidentin der Hugo Portisch Gesellschaft Martina Salomon, für die musikalische Untermalung sorgte das Janoska Ensemble. Roger de Weck – langjähriger Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, ehemaliger Generaldirektor der Schweizer SRG und Autor von „Das Prinzip Trotzdem. Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen“ – konnte für die Festrede gewonnen werden..

Hauptpreis für Thomas Seifert

PULS-4-Infochefin Corinna Milborn überreichte den Hauptpreis an Reporter Thomas Seifert: „Thomas Seifert ist seit mehr als 25 Jahren unermüdlich dort, wo es im Gebälk der Gegenwart kracht, mitten in den Krisen, seien es Kriege, seien es Finanzkrisen. Er beobachtet und dokumentiert ohne vorgefasste Thesen und setzt seine enorme Erfahrung ein, um aus den Informationsstücken eine Geschichte zu schreiben und eine Erklärung zu liefern. So wie Hugo Portisch uns die große Zeitenwende 1989 erklärt hat, ist Thomas Seifert an den Frontlinien der derzeitigen Zeitenwende und sorgt dafür, dass wir nicht nur wissen, was geschieht – sondern verstehen, warum.“

Nachwuchspreis an Jungjournalist Kattnig

Die Laudatio auf den Träger des Nachwuchspreises Matthis Kattnig hielt die ehemalige Korrespondentin der ARD im Nahen Osten und nunmehrige Redaktionsleiterin Ausland und politischer Hintergrund beim Bayerischen Rundfunk Susanne Glass: „Matthis Kattnig verkörpert auf beeindruckende Weise die Werte, für die Hugo Portisch stand: Mut zur Wahrheit, unermüdlicher Einsatz für eine fundierte Berichterstattung und ein waches Auge für die Schicksale der Menschen. Er hat nicht nur durch insgesamt exzellente journalistische Qualität überzeugt, sondern auch ein wichtiges, oft übersehenes Kapitel der Geschichte ins Licht der Öffentlichkeit gerückt: Die Flucht jüdischer Menschen nach Shanghai während des Holocausts. Seine multimediale Arbeit verbunden mit hartnäckiger Recherche sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Journalismus dazu beitragen kann, Geschichte zu verstehen und die Bedeutung von Menschlichkeit in dunklen Zeiten zu unterstreichen.“

„Geschichte zum Anschauen“ als bestes Format in der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation

Den Preis in der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation an das „Kurier“-Redaktionsteam von „Geschichte zum Anschauen“ rund um Susanne Mauthner-Weber verlieh Maximilian Dasch, Präsident des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ): „Ich gratuliere zu diesem zeitgeschichtlichen und doch zeitlosen Format, vor allem in einem historisch bedeutsamen Jahr wie diesem.“

Alle Informationen und weitere Fotos finden sich auf der Website der Hugo Portisch Gesellschaft unter www.hugo-portisch-gesellschaft.at