VERLEIHUNG
27. Mai 2024

Hugo Portisch-Preis 2024 an Antonia Rados, Armin Arbeiter und „Österreich – Die ganze Geschichte“

Am 23. Mai 2024 fand im ORF-RadioKulturhaus die Verleihung des Hugo Portisch-Preises 2024 statt. Den Hauptpreis erhielt die Doyenne der internationalen Kriegs- und Krisenberichterstattung Antonia Rados. „Kurier“-Journalist Armin Arbeiter konnte sich über den Nachwuchspreis freuen. In der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation nahm das Team der Doku-Reihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ den Hugo Portisch-Preis entgegen.
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Hugo Portisch Preises. © ORF/Roman Zach-Kiesling

Durch die Veranstaltung führte ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher, für die musikalische Untermalung sorgte das Janoska Ensemble. Thomas Bellut, renommierter Top-Medienmanager und ehemaliger Intendant des ZDF, hielt die diesjährige Festrede.

Hautpreis für Antonia Rados

Bundesministerin Karoline Edtstadler überreichte den diesjährigen Hugo Portisch-Hauptpreis an die ehemalige RTL-Chefreporterin, frühere ORF-Korrespondentin, Kriegs- und Krisenberichterstatterin Antonia Rados für ihr Lebenswerk. Rados hat journalistische Meilensteine gesetzt, wie die internationale hochkarätig besetzte Fachjury urteilte. Außerdem habe Rados über ihr ganzes Berufsleben hinweg journalistische Qualitätsstandards hochgehalten, ungeheuren Einsatz, Vielseitigkeit, aber auch Kollegialität gezeigt. „Kurier“-Herausgeberin Martina Salomon hielt die Laudatio: „Antonia Rados ist eine Pionierin mit Ecken und Kanten, nie reißerisch, aber immer beharrlich. Und sie verdient den Preis, weil sie in der Tradition von Hugo Portisch steht: neugierig, mutig, aufklärend, souverän, multimedial, kosmopolitisch, äquidistant.“

Nachwuchspreis an arrivierten Jungjournalisten

Die Laudatio auf den Träger des Nachwuchspreises hielt VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger. „Armin Arbeiter hat sich in den letzten acht Berufsjahren den Status eines arrivierten Jungstars erarbeitet, der in seinen Spezialdisziplinen Außen- und Verteidigungspolitik mit profunden Reportagen und Analysen komplexe Sachverhalte verständlich macht. Er bereist nicht nur die Konfliktherde dieser Welt, sondern erklärt sich auch im Sinne von Hugo Portisch. Ein mehr als verdienter Preisträger des diesjährigen Nachwuchspreises“, so der VÖZ-Geschäftsführer. Die Preisübergabe erfolgte durch ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher.

„Österreich – Die ganze Geschichte“ als bestes Format in der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation

Das Redaktionsteam der ORF-III-Dokumentationsreihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ wurde für ihre vielteilige multimediale Aufarbeitung österreichischer Geschichte mit dem Hugo Portisch-Preis in der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation prämiert. Juryvorsitzender und Mitglied der Hugo Portisch Gesellschaft sowie langjähriger n-tv-Chef und Vorsitzender des deutschen Privatrundfunkverbands Hans Demmel hielt die Laudatio auf das Redaktionsteam, bestehend aus Otto Schwarz, Alexander Apostolidis, Mariella Gittler, Andreas Pfeifer sowie Stephanie und Matthias Ninaus. „,Österreich – Die ganze Geschichte‘ ist ein Musterbeispiel dafür, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk leisten kann, aber auch dafür, was er leisten muss“, so Hans Demmel. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Geschichtsforschung und Journalismus sowie die daraus resultierende spannende Vermittlung historischen Wissens an das Publikum erfolgt dabei in bester Tradition des Namensgebers Hugo Portisch“, lautet die Begründung der Jury. Die vom Künstler donhofer. gestaltete Trophäe an das Redaktionsteam überreichte Abgeordneter Gerhard Schmid.

Alle Informationen und weitere Fotos finden sich auf der Website der Hugo Portisch Gesellschaft unter www.hugo-portisch-gesellschaft.at