VERLEIHUNG
8. November 2023

Plan Medienpreis für Kinderrechte 2023

Am 7. November 2023 wurde im Bundeskanzleramt zum neunten Mal der Plan Medienpreis für Kinderrechte vergeben. Der Preis zeichnet Medienbeiträge aus, die auf die Lebensumstände und Rechte von Mädchen und Buben aufmerksam machen.
Ministein Susanne Raab mit den Preisträgern Gerald John (3.v.l.) und Lukas Matzinger (3.v.r.), News-Chefredakteurin Kathrin Gulnerits sowie VÖZ-Präsident Markus Mair (l.) und Rudi Klausnitzer (r.) © BKA/Dunker

In Kooperation mit dem Bundeskanzleramt und dem Verband Österreichischer Zeitungen wurde die  mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Auszeichnung von der Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien, Susanne Raab, VÖZ-Präsident Markus Mair und Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, übergeben.

Mit dem ersten Preis wurde in diesem Jahr Lukas Matzinger vom „Falter“ für seine Reportage „Wiens verlorene Kinder“ prämiert. Die Jury bestehend aus Vanessa Böttcher (Preisträgerin 2022), Patricia Pawlicki, VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger, Johannes Bruckenberger, Tarek Leitner sowie Rudi Klausnitzer betonte insbesondere, dass Matzinger nicht über Kinder und Jugendliche spricht, sondern direkt mit ihnen und die Leserinnen und Leser dadurch mitnimmt. Er zeigt auf, dass die Krisen und Probleme der jungen Menschen auch uns als Gesellschaft betreffen.

Saskia Wolfesberger („News“) wurde für „Abgelehnt“ mit dem zweiten Preis ausgezeichnet, der dritte Preis gingan Gerald John für seinen im der Standard erschienenen Beitrag „Mit Covid ging das Licht aus“.

„Professioneller Journalismus bildet reale Ereignisse ab, analysiert, kommentiert und ordnet diese kontextuell ein. Dazu gehört auch, sich mit schwierigen und sogar bedrückenden Themen auseinanderzusetzen und jenen in unserer Gesellschaft eine Stimme zu verleihen, die nicht für sich selbst sprechen können. Ich freue mich daher sehr, dass der Verband Österreichischer Zeitungen seit 2014 als Partner diese Auszeichnung unterstützt, weil ich der festen Überzeugung bin, dass qualitätsvolle Medien auch auf die Einhaltung der Rechte von Kindern und Jugendlichen achten sowie Missstände und negative Entwicklungen im Interesse der Allgemeinheit aufzeigen müssen. Mit ihren Rechercheergebnissen werfen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger mitunter auch heikle und unangenehme, dafür aber umso wichtigere Fragen auf und rücken die Situation einer der vulnerabelsten Gruppen unserer Gesellschaft vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Zugleich stellen sie ein entscheidendes Korrektiv für politische Entscheidungen dar. Für diese wertvolle Leistung haben sie sich die Auszeichnung mit dem Plan Medienpreis für Kinderrechte 2023 mehr als verdient“, sagte VÖZ-Präsident Markus Mair in seiner Rede.

Alle Informationen zum Preis sowie weitere Fotos der Preisverleihung finden sich auf der Website der Stiftung Plan International.