„Vorwärts schauen!“ – so lautet das diesjährige Motto des größten österreichischen Fachkongresses für die Medienbranche. Anke Schäferkordt (RTL) über Andrew Morse (General Manager CNN Digital Worldwide) bis hin zum Verleger Jakob Augstein: Sie alle und noch zahlreiche Experten mehr haben ihr Kommen zu den Österreichischen Medientagen angekündigt.
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Facettenreiches Programm
Die Veranstaltung rückt die wesentlichen Themen der Branche in den Fokus: Die Digitalisierung und ihre Auswirkung auf die einzelnen Kanäle. Es geht um neue Formen, Formate, Finanzierungen – sowie um Algorithmen, Deep Learning und Robotik.
Weitere Themen: Welche Auswirkung hat der Einstieg von Webgiganten wie Google, Apple und Amazon in klassische Kanäle? Wie gehen wir künftig mit Fake News um? Was bringt uns die Datenschutzgrundverordnung und die e-Privacy-Verordnung? Wie kann Big Data für die Medien- und Werbebranche bestmöglich verwendet werden? Was bringt die Entwicklung der Sportlizenzen-Vergabe? Welche Technologien werden künftig durch Breitband möglich sein? Wie geht es mit Programmatic Advertising weiter? Und was bringt uns künftig die Medienpolitik in Österreich?
Auch auf die traditionellen Medien wird ein Auge geworfen: Von Print über Radio bis lineares TV – sie alle leben, teilweise lebendiger denn je. Wie kommt es dazu, und was braucht es um ihr Bestehen weiterhin zu stärken? Welche Wege wird Radio künftig einschlagen um Streaming-Dienste auszuspielen? Wie kann ein Medium zur Marke avancieren? Das und mehr wird bei den Österreichischen Medientagen in hochkarätigen Runden diskutiert.
Medienstandort Österreich
„Die Medienbranche ist einer totalen Veränderung unterworfen. Die Nutzung der einzelnen Kanäle verschiebt sich. Darauf gilt es zu reagieren und Modelle für die Zukunft zu entwerfen“, sagt Marlene Auer, Chefredakteurin der HORIZONT-Medien und der zugehörigen Veranstaltungen. „Denn nur mit dem richtigen Konzept kann künftig refinanziert werden. Hinzu kommt: Die Politik sollte die richtigen Rahmenbedingungen schaffen um den Medienstandort Österreich zu sichern. Über all das wird bei den diesjährigen Medientagen diskutiert werden.“
Fundamentale Umbrüche
Hans-Jörgen Manstein, Gründer der Medientage: „Die Medientage finden in politisch turbulenten Zeiten statt. Auch hier findet man fundamentale Umbrüche. Erschütterung in den etablierten Parteien, nachhaltiger Trend zur Personalisierung und Inszenierung. Im Oktober sind Wahlen zum Nationalrat, zudem finden Bundestagswahlen in Deutschland statt. In Frankreich wurden die klassischen Parteien gesprengt, mit Emmanuel Macron gibt es einen neuen Typen des politischen Akteurs, Brexit hat die EU erschüttert. Nationalismen und nationalistische Bewegungen werden stärker. Welchen Anteil haben Medien daran und wie üben sie ihre Kernfunktion als vierte Gewalt aus. Auch das wird ein Schwerpunkt der Medientage sein“.
