AUSZEICHNUNG
7. November 2025

Journalismuspreis Integration 2025 vergeben

Anna-Maria Wallner („Die Presse“), Ajda Sticker (ORF), die „Pragmaticus“-Redaktion und Sarah Emminger („Kurier“) wurden in den Kategorien Radio/Podcast, TV, Print/Online, sowie Nachwuchs ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 6. November 2025 im Hotel Motto in Wien statt.
VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger übergab den Journalismuspreis Integration in der Kategorie Radio/Podcast an Anna-Maria Wallner ("Die Presse") © Soldatenko-ÖIF

Mit dem Journalismuspreis Integration zeichnen der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) und der Unabhängige Expertenrat für Integration bereits zum zwölften Mal Journalistinnen und Journalisten aus, die mit ihren Beiträgen aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Integration und Migration aufgreifen, Chancen und Herausforderungen sichtbar machen und so zu einer sachlichen und lösungsorientierten Integrationsdebatte beitragen. Die Jury besteht aus Expertinnen und Experten unter dem Vorsitz von Hans Winkler (Mitglied des Expertenrats für Integration und ehemaliger Leiter der Wiener Redaktion der „Kleinen Zeitung“). Weitere Jurymitglieder sind Gerald Grünberger (Verband Österreichischer Zeitungen), Nikolaus Koller (Österreichische Medienakademie), Amira Awad (ehem. ORF-Moderatorin und Integrationsbotschafterin), Gudula Walterskirchen (Historikerin, Autorin und Herausgeberin), Danielle Spera (Journalistin und Expertin für Kultur, Medien und Judentum) sowie Köksal Baltaci („Die Presse“)

„Die Presse“-Podcast zu radikalislamischer Online-Propaganda ausgezeichnet

Jurymitglied und VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger übergab den Preis an Anna-Maria Wallner, Head of New Media bei der Tageszeitung „Die Presse“. Wallner wurde für den Podcast-Beitrag „Allahs Influencer – Wie der radikale Islam auf TikTok hip wurde und was man dagegen tun sollte“ prämiert. In diesem Beitrag des „Die Presse“-Podcasts „Was wichtig ist“ spricht Stefan Kaltenbrunner, früherer Puls4-Chefredakteur und Buchautor, darüber, wie Salafisten auf TikTok und YouTube junge Burschen rekrutieren und wie auch junge Frauen in Massen unter dem Motto „We woke up“ zum Islam konvertieren und in den sozialen Medien von ihrem neuen, streng religiösen Leben berichten.

Der Beitrag setzt sich mit den Gefahren radikalislamischer Online-Propaganda auseinander und zeigt, warum der Schutz junger Menschen vor extremistischen Einflüssen sowie Aufklärung in diesem Bereich für unsere Gesellschaft von Bedeutung ist. „Dieser Podcast-Beitrag ist außerdem ein lobenswertes Beispiel dafür, wie man sich diesem emotional aufgeladenen und gesellschaftlich höchst relevanten Thema objektiv und ohne pauschale Vorverurteilung widmen kann“, erläuterte Gerald Grünberger die Begründung der Fachjury.

Die Preisträgerinnen und Preisträger in den weiteren Kategorien sind:

Kategorie TV und Video: Ajda Sticker (ORF, „betrifft: uns – Reportagen ohne Filter“) zeigt unterschiedliche Lebensrealitäten im Kontext von Integration und Zusammenleben mit den Beiträgen:
„Was wurde aus den Kriegskindern von 2015?“
„Können Zugewanderte das Dorf retten?“
„Fühlen sich Jüdinnen und Juden in Österreich heute sicher?“

Kategorie Print/Online: Andreas Schnauder, Thomas Eppinger & Thomas Trescher („Der Pragmaticus“) widmen sich mit dem Dossier: „Worauf wir Wert legen“ der Frage, welche Grundlagen notwendig sind, damit Integration und Zusammenleben gelingen können.

Kategorie Nachwuchs: Sarah Emminger („Kurier“) über die Integration von Pflegekräften aus dem Ausland im Kontext des Fachkräftemangels im österreichischen Pflegebereich: „Sie kamen, sahen und pflegten“.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Journalismuspreis Integration 2025 © Soldatenko-ÖIF.