Der mit 40.000 Euro dotierte Hugo Portisch-Preis 2024 geht an die ehemalige RTL-Chefreporterin, frühere ORF-Korrespondentin, Kriegs- und Krisenberichterstatterin Antonia Rados. Rados hat journalistische Meilensteine gesetzt, wie die Fachjury urteilte. Sie hat das unerschrocken auch als Frau getan und ist damit zum Vorbild für viele Journalistinnen geworden. Ihr ganzes Berufsleben lang hat Antonia Rados journalistische Qualitätsstandards hoch gehalten, ungeheuren Einsatz, Vielseitigkeit, aber auch Kollegialität gezeigt. Wenn es um die Sache ging, konnte Rados „unbequem“ sein. Sie ist außerdem im Sinne Hugo Portischs multmedial, hat nicht nur große TV-Präsenz entwickelt, sondern auch Artikel für Zeitungen und Bücher verfasst.
Auszeichnung für umfangreiche multimediale Doku-Reihe
Der Hugo Portisch-Preis im Bereich Zeitgeschichte und Dokumentation geht an das Redaktionsteam der Reihe „Österreich – Die ganze Geschichte“. Die vielteilige, multimedial aufgesetzte ORFIII-Reihe ist ein herausragendes Beispiel dafür, was öffentlich-rechtlicher Rundfunk leisten kann und muss. Die enge Zusammenarbeit zwischen Geschichtsforschung und Journalismus sowie die daraus resultierende spannende Vermittlung historischen Wissens an das Publikum erfolgt dabei in bester Tradition des Namensgebers Hugo Portisch, lautet die Begründung der Jury.
Nachwuchspreis für „Kurier“-Redakteur
Den Hugo Portisch-Nachwuchspreis erhält KURIER-Außenpolitikredakteur Armin Arbeiter. Arbeiter begibt sich in die Krisengebiete der Welt – von der Ukraine im Krieg bis zu den Protesten in Hongkong. Er fiel aber auch mit Reportagen aus anderen Teilen der Welt auf sowie als Leiter der sicherheitspolitischen „Fakten“-Beilage des KURIER. Die Jury geht davon aus, dass er sein Potenzial noch weiter entfalten wird.
Alle Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden sich auf der Website der Hugo Portisch Gesellschaft.