Wie die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) am 29. September bekanntgegeben hat, wurden die Fördermittel von 20 Mio. Euro für das Förderjahr 2024 im Rahmen des Fonds zur Förderung der digitalen Transformation mit einem Gesamtantragsvolumen von 44,3 Mio. Euro und insgesamt geförderten 241 Projekten um mehr als 100 Prozent überzeichnet.
Dieses Ergebnis der Mittelvergabe zeigt für den Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) deutlich, dass es angesichts des Innovationsdrucks, vor dem private Medien verlegerischer Herkunft in Bezug auf die möglichst rasche Transformation ihres Geschäftsmodells stehen, rasch deutlich mehr finanzielle Mittel braucht. „Denn dass verlegerische Medien zukunftsträchtige digitale Geschäftsmodelle entwickeln, ist absolut notwendig, um die heimische Titel- und Medienvielfalt abzusichern“, betont VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger.
Der Verlegerverband fordert in diesem Zusammenhang von den politisch Verantwortlichen zumindest eine Verdreifachung der Mittel. Diese sollte möglichst rasch erfolgen und sei das Mindeste, um Medien- und Meinungsvielfalt auch im digitalen Raum zu gewährleisten. „Wenn wir davon sprechen, die Medienvielfalt in Österreich zu erhalten, geht es uns nicht nur um den Erhalt der gedruckten Ausgaben von Zeitungen und Magazinen, sondern es müssen auch die Fördermaßnahmen so gestaltet sein, dass die verlegerischen Medien den Herausforderungen der Zukunft aktiv begegnen können. Nur so können wir den Meinungspluralismus nachhaltig absichern. Eine Verdreifachung der Digitaltransformationsförderung könnte hier einen ersten Schritt darstellen“, sagt Grünberger.