In der Kategorie Master-/Diplomarbeiten wurde Victoria Ertelthalner für ihre Arbeit „Zukunftsszenario zum algorithmischen Journalismus in Österreich. Eine Delphi-Analyse zu Risiken und Chance textgenerierender Algorithmen im Onlinebereich und Auswirkungen auf journalistische Arbeitsbereiche.“, die sie an der Universität Wien verfasst hat, ausgezeichnet.
Der Hannes Haas-Nachwuchspreis, der von VÖZ, APA und der Initiative Qualität im Journalismus (IQ) für Arbeiten vergeben wird, die sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung und Verantwortung des Journalismus auseinandersetzen, wurde an Kirin Kohlhauser für seine Masterarbeit „Die Arbeitswelt österreichischer RegionaljournalistInnen unter Berücksichtigung der Digitalisierung.” verliehen. Er hat seine Arbeit an der FH Burgenland verfasst.
In der Einleitung würdigte Rauskala die Leistung der PreisträgerInnen:„Die Preisträgerin und der Preisträger haben sich mit Grundsatzfragen der Publizistik und der Frage nach Qualität im Journalismus auseinandergesetzt. Sie haben sich wichtigen Themen gewidmet und Veränderungen im Journalismus und in der Medienlandschaft wissenschaftlich betrachtet“, so die frühere Bundesministerin.
VÖZ-Vizepräsident Thomas Kralinger betonte in seiner Rede, dass es wichtig sei, mit den Bereichen Forschung und Bildung in die Zukunft zu investieren. Zentrales Anliegen sei dem VÖZ dabei vor allem die Medienbildung. „Wenn wir den Diskurs in unserer Gesellschaft aufrechterhalten wollen, wenn wir mündige und verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger erziehen wollen, muss uns die Förderung der Medienkompetenz ein zentrales Anliegen sein.“, so Thomas Kralinger, der in diesem Zusammenhang an die Initiative „Zeitung in der Schule“ erinnerte.
Matthias Karmasin, der als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates die Preisträgerin und den Preisträger auf die Bühne bat, würdigte abschließend das Engagement des VÖZ: Die Qualität von Demokratie und die Qualität von Öffentlichkeit hängen eng zusammen- dazu leisten Medien verlegerischer Herkunft und professioneller Journalismus einen unverzichtbaren Beitrag. Das zeigen die 22 PreisträgerInnen der letzten 10 Jahre und auch jene des Jahres 2019 in vielen Facetten- und wohl auch, dass kommunikationswissenschaftliche Forschung in diesem Kontext unverzichtbar ist“, so Karmasin abschließend.