Die Steuer von 5% auf Online-Werbeumsätze trifft Online-Unternehmen, die einen weltweiten Umsatz von 750 Mio. € bzw. einen jährlichen Umsatz aus Onlinewerbeleistungen von mindestens 25 Mio. € erzielen.
„Es ist sehr zu begrüßen, dass der Gesetzgeber mit dem Digitalsteuerpaket mehr Fairness in den Wettbewerb internationaler Onlinekonzerne mit den heimischen Medien bringt. Neben der EU-Urheberrechtsrichtlinie, ist diese Initiative ein wichtiger Beitrag auf nationaler Ebene, um den unabhängigen Journalismus in der digitalen Welt abzusichern. Dass aus den Steuereinnahmen, Mittel für die Medienhäuser zur Verfügung gestellt werden um die Digitalisierung weiter voranzutreiben, ist äußerst erfreulich“, so VÖZ-Präsident Markus Mair.
VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger ergänzt: „Mit dem Beschluss zur Einführung einer Digitalsteuer wurde ein wichtiger Grundstein für etwas mehr Fairness am Werbemarkt gelegt. Wichtig wird in der künftigen Gesetzgebungsperiode jedoch sein, auch die erforderlichen Reformmaßnahmen im Bereich der Presseförderung zu ergreifen. Die Mittel aus der Digitalsteuer stellen einen weiteren Beitrag zur Unterstützung der österreichischen Medienhäuser verlegerischer Herkunft bei der digitalen Transformation sowie im Bereich der Journalistenausbildung dar.“