Wegen großer Nachfrage und guter Erfolge wurde AJOUR schon im ersten Jahr von 50 auf 80 Intensivberatungen aufgestockt. Und weil klar wurde, dass ohne gutes Wissen über „Social Media“ nichts zu machen ist, wurden einschlägige Kurse auf die Beine gestellt, berichtete AJOUR-Geschäftsführerin Lydia Ninz.
„Unser Konzept hat sich bewährt“, freute sich Concordia-Generalsekretärin Astrid Zimmermann: Mithilfe der von AJOUR zur Seite gestellten professionellen Berater stiegen 46 Prozent der 40 erfolgreich Vermittelten wieder in einen Medienberuf ein, 41 Prozent in mediennahe Kommunikationsberufe und 13 Prozent in eine völlig neue Branche. 17 Prozent der erfolgreich Unterstützten entschieden sich für die Selbstständigkeit.
Auch in Zukunft wird AJOUR noch genug zu tun haben, stellte Draxl fest. Die Arbeitslosigkeit in der Medienbranche wächst weiterhin – zumal nicht nur Arbeitsplätze in traditionellen Medienhäusern abgebaut werden, sondern auch in jungen digitalen Medien. 2017 waren österreichweit im Monatsdurchschnitt 863 Journalisten arbeitslos gemeldet, um 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Seit 2007 stieg die Zahl der arbeitslosen Journalisten trotz des relativ hohen Ausbildungsniveaus stärker als die durchschnittliche Arbeitslosenzahl.