Um eine fundierte und thematisch praxisorientierte einschlägige wissenschaftliche Forschung zu stärken und das Verständnis komplexer wissenschaftlicher Sachverhalte zu fördern, schreibt der Verband Österreichischer Zeitungen den Förderpreis Wissenschaft und Medien in drei Kategorien aus.
Der VÖZ-Förderpreis Wissenschaft und Medien steht unter dem Ehrenschutz des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Prämierung
Der Förderpreis Wissenschaft und Medien wird in drei Kategorien vergeben, die mit je EUR 2.000,- dotiert sind:
- Der Förderpreis Medienforschung wird für herausragende Masterarbeiten oder Dissertationen vergeben, die praxisrelevante Fragestellungen für Medienunternehmen verlegerischer Herkunft aufgreifen und neue Impulse liefern.
- Der Hannes Haas-Nachwuchspreis wird gemeinsam vom Verband Österreichischer Zeitungen und der Initiative Qualität im Journalismus (IQ) mit Unterstützung der Austria Presse Agentur (APA) getragen. Er prämiert Arbeiten, die sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung und Verantwortung des Journalismus auseinandersetzen.
- Ausgelobt wird ein Preis für Wissenschaftsjournalismus, der einen einzelnen journalistischen Text-, Video- oder Podcastbeitrag auszeichnet, der ein aktuelles wissenschaftliches Thema für ein breites Publikum verständlich aufbereitet hat und im Jahr 2023 in einem österreichischen Medium (Print oder digital) erschienen ist.
Förderpreis Medienforschung und Hannes Haas-Nachwuchspreis
Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren, die in den Jahren 2021 bis 2023 eine herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeit (Master-, Magister- bzw. Diplomarbeit sowie Dissertation) verfasst haben.
Eingereicht werden können auch wissenschaftliche Arbeiten, die Teil einer kumulativen Dissertation oder Habilitation sind sowie auf einer empirischen Basis beruhen. Die eingereichten Arbeiten müssen in den Jahren 2021 bis 2023 verfasst und in einem Verlag bzw. einer Fachzeitschrift mit Peer-Review-System publiziert worden sein.
Zur Bewertung gelangen Arbeiten, die sich mit zumindest einem der wesentlichen Aspekte des Medienwesens befassen und Impulse für Medienunternehmen verlegerischer Herkunft liefern. Zu den Themenfeldern aus Produktion, Distribution und Rezeption gehören:
- die Beziehung zwischen Medien/Journalismus und Gesellschaft
- Bedeutung von Medien und öffentlicher Kommunikation für Demokratie und Wissensgesellschaft
- Digitalisierung, Internet und Konvergenz
- Medienmärkte
- Medienmarken und -marketing
- Mediennutzung
- Medienökonomie
- Medienpädagogik
- Medienrecht
- Journalistik und Nachrichtenwesen
- sonstige technische, rechtliche und ökonomische Bedingungen für Massenkommunikation, Medien und Journalismus
Sollte eine Arbeit bereits zu einem früheren Zeitpunkt für den VÖZ-Förderpreis eingereicht worden sein, kann diese nicht nochmals beurteilt werden.
Einreichung
Einreichungen sind für den Förderpreis Medienforschung bzw. für den Hannes Haas-Nachwuchspreis möglich und müssen folgende Unterlagen enthalten:
- Ein Exemplar der wissenschaftlichen Arbeit in deutscher oder englischer Sprache.
- Ein druckfähiges Abstract der wissenschaftlichen Arbeit. Im Umfang von vier A4-Seiten soll ein kompakter Überblick zu folgenden Punkten erstellt werden:
(1) Themenstellung und Relevanz der Arbeit im Hinblick auf die Ausschreibungskriterien des VÖZ-Förderpreises,
(2) Theoretische Herangehensweise,
(3) Forschungsfrage(n),
(4) methodisches Vorgehen,
(5) wichtigste Ergebnisse. - Eine Kurzzusammenfassung der behandelten Fragestellung in deutscher Sprache im Ausmaß von max. 900 Zeichen (mit Leerzeichen) inkl. methodischem Vorgehen.
- Gutachten/Zeugnis, aus dem die Benotung der Arbeit hervorgeht.
- Lebenslauf des Autors/der Autorin.
Der Autor/die Autorin erklärt sich damit einverstanden, dass die Arbeit oder Teilergebnisse der Arbeit im Fall einer Prämierung vom VÖZ veröffentlicht werden können bzw. den Mitgliedern des VÖZ zur Verfügung gestellt werden.
Eingereicht werden können wissenschaftliche Arbeiten aller Studienrichtungen österreichischer Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Die Arbeit muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.
Die Einreichung ist abgeschlossen, wenn seitens des VÖZ eine schriftliche Empfangsbestätigung der vollständigen Unterlagen erfolgt ist.
Über die Vergabe des Preises entscheidet ein wissenschaftlicher Beirat. Sollten in einer Kategorie nicht ausreichend qualifizierte Arbeiten eingereicht worden sein, kann der Beirat die Vergabe des Preises aussetzen. Die Beratungen des wissenschaftlichen Beirats sind nicht öffentlich. Gegen Beurteilungen oder Entscheidungen des Beirats ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
Die Unterlagen sind in elektronischer Form an office@all-media.at einzureichen.
Eingereicht werden können Arbeiten bis 23. Jänner 2024.
Preis für Wissenschaftsjournalismus
Teilnahmebedingungen
Ausgezeichnet wird ein Text-, Video- oder Podcastbeitrag, der im Jahr 2023 in einem österreichischen Medium (Print oder digital) erschienen ist. Einreichungen sind in dieser Kategorie nicht möglich, die Vergabe dieser Auszeichnung erfolgt auf Vorschlag
- des Klubs der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen;
- der Chefredaktionen österreichischer Medien redaktioneller Herkunft sowie
- der UNIKO, der FHK, der ÖAW, des FWF und der anderen im Forschungsfinanzierungsgesetz genannten Institutionen. Allerdings ist die Nominierung auf einen Beitrag beschränkt, der nicht Bezug auf die nominierende Institution nimmt.
Je Institution oder Chefredaktion ist die Nominierung eines Beitrags möglich. Jede Nominierung muss eine Begründung für die Preiswürdigkeit enthalten. Der Preis wird vergeben für einen Einzelbeitrag aus dem Jahr der Ausschreibung, nicht für eine Beitragsreihe oder ein Lebenswerk.
Die Einreichfrist ist beendet, der Förderpreis Wissenschaft und Medien 2023 wurde bereits vergeben.
Die Letztentscheidung über die Vergabe des Preises trifft der wissenschaftliche Beirat des VÖZ-Förderpreises.