VÖZ UNTERSTÜTZT INITIATIVE VON „HILFE MIT PLAN ÖSTERREICH“
20. September 2017

Medienpreis für Kinderrechte verliehen

Die gemeinnützige Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, die Projekte des Kinderhilfswerks Plan International fördert, vergab am 19. September 2017 den „Plan Medienpreis für Kinderrechte“ für journalistische Beiträge, die beispielhaft auf die Rechte von Mädchen und Buben aufmerksam machen. Der erste Preis ging an Ursula Hofmeister für ihren ORF III-Beitrag „Wohnen Träume überall“.
Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, VÖZ-Präsident Thomas Kralinger, die Preisträgerin Ursula Hofmeister und Medienminister Thomas Drozda

Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wurde im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes vom Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien Thomas Drozda, und dem Präsidenten des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) Thomas Kralinger gemeinsam mit Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, überreicht.

„Dieser Preis hat eine weit über den heutigen Abend hinausgehende Bedeutung, weil er auf die besonderen Aufgaben und Leistungen der klassischen Medien für die Grundrechte von Kindern hinweist“, so VÖZ-Präsident Thomas Kralinger. „Der deutsche Medienmanager Mathias Döpfner hat treffsicher darauf hingewiesen, dass der Journalismus der Scheinwerfer der Aufklärung – oder auch eine Nummer kleiner, zumindest die Taschenlampe der mündigen Bürgerinnen und Bürger unsere Demokratie ist.“

Ursula Hofmeister zu ihrem mit dem ersten Platz ausgezeichneten Beitrag: „Wir haben eine gewöhnlich Pressereise zu einem Sozialprojekt in einem EU-Land erwartet und sind einer Hoffnungslosigkeit begegnet, auf die wir nicht vorbereitet waren. Diesen Film zu machen, war eine Herzensangelegenheit und daher hat ihre Auszeichnung auch eine große Bedeutung für mich. ‚Wohnen Träume überall‘ ist den Menschen gewidmet, die unermüdlich Anderen die Hand zur Hilfe reichen, den Kindern und Jugendlichen, die trotz aller Widrigkeiten von einer besseren Zukunft träumen, und jenen, die das nicht mehr können.“

Die Jury

Die Jury, bestehend aus Euke Frank („WOMAN“-Herausgeberin und Chefredakteurin), Michael Lang (Chefredakteur der APA – Austria Presse Agentur), Patricia Pawlicki (ORF-Journalistin), Irene Kaufmann (Stv. Abteilungsleiterin in der Abteilung VII/2: Medienbetreuung und Europainformation im Bundeskanzleramt), Gerald Grünberger (VÖZ-Geschäftsführer) sowie Rudi Klausnitzer, begründete ihre Entscheidung: „Der Beitrag ist gleichzeitig objektiv und schonungslos hinsichtlich der gezeigten Realität als auch hoffnungsvoll und optimistisch, dass es, vor dem Hintergrund des fortgesetzten Versagens europäischer und nationaler Politik gegenüber der Bevölkerungsgruppe der Roma möglich ist, in eigener Initiative das Leben von bereits über tausend Kindern nachhaltig zu verbessern und ihnen eine Zukunft, in der Mitte der Gesellschaft, zu ermöglichen.“

Weitere Platzierungen

Auf dem zweiten Platz landete Yvonne Widler mit ihrem Beitrag „Ihr müsst euch jetzt verabschieden“ („NZZ.at“) sowie Gerhild Salcher und Sinisa Puktalovic mit dem W24-Beitrag „Inklusion: Kenne kein vergleichbares Projekt“. Der dritte Platz ging an Georg Wimmer für seinen Beitrag „Wenn Kinder arbeiten“ (erschienen in den Straßenzeitungen „Apropos“ und „Megaphon“) sowie an Marian Smetana für seinen Beitrag „Wenn Kinder heiraten müssen“ („Salzburger Nachrichten“).